Höllenspiel
Gestern, auf dem Weg nach Haus,
es war schon spät und dunkel,
es jagte schon die Fledermaus,
im fehl´nden Stern´gefunkel.
Ich sah die Hand vor Augen nicht,
nahm doch den Pfad durchs Moor,
an seinen Rändern tanzte Licht,
ich sah es nie zuvor.
Nebelwische dümpelten,
durch Bäume wie Gestalten,
Äste knöchern rümpelten,
mein Mut war sehr verhalten.
Hufgetrappel hörte ich,
von Ferne näher kommen
und spürte wie dass Blut mir wich,
hier hat ich´s nie vernommen.
Der Himmel öffnete ´nen Spalt,
dass rotes Mondlicht fiel
und durch teuflische Gewalt,
war ich Gast in einem Spiel.
Ein Höllenrapp´mit Flammenzopf,
stob an meinem Busch vorbei,
darauf ein Reiter ohne Kopf,
war mir schon einerlei.
Geisterhunde rot gerandet,
heulten in mein Ohr,
aus der Hölle hier gelandet,
trieben ihn durchs Moor.
Der Mond verschwand,
der Himmel schloss,
das Geisterland
und auch dass Ross.
War´s Lug, war´s Trug,
bin ich ein Narr?
Mein kranker Geist mir ,
dies´ gebar?
Sag ich´s Kind , vor allem Frau?
wär ich doch im Moor versunken,
ich höre sie schon ganz genau.
Mein Schatz, Du bist betrunken …