Seelenpein
Still im Dunkel, Blass Gesicht,
weißer als das Mondenlicht,
ohne Körper, sphärisch fein,
schwebt es über Grab Gebein.
Und es trägt der Mondenschein,
ganz allein die Seelenpein,
eines Wesens wag´ hervor,
dass dereinst dem Bösen schwor.
Ich gebe mich mit allem hin
erfüll mir nur den einz ´gen Sinn,
schenk SIE mir für eine Nacht,
die an die ich nur gedacht.
Es schien der Mond genau wie heute ,
als der Jüngling sich nicht scheute,
sich dem Teufel zu verschreiben,
um eine Nacht ihr nah zu bleiben.
Hundert Jahre sind verflossen,
seine Seele ist gegossen,
in des Friedhofs kalten Stein
und er denkt an sie allein …